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Hormontherapie in den Wechseljahren

Hormontherapie in den Wechseljahren

Menopause beginnt bei Frauen mit leichten bis schwerwiegenden Problemen. In manchen Fällen kann der Beginn mild sein, in anderen Fällen jedoch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine der häufig diskutierten Behandlungen ist die Östrogentherapie, die darauf abzielt, die durch die Menopause verursachten Beschwerden zu lindern.

Während bestimmter Lebensphasen kann die Östrogenproduktion in den Eierstöcken aus verschiedenen Gründen zum Stillstand kommen. Dazu gehören die chirurgische Entfernung der Eierstöcke oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Mit zunehmendem Alter stellt sich auch ein natürlicher Rückgang der Östrogenproduktion ein, was zu einem Östrogenmangel und verschiedenen damit verbundenen Problemen führt.

Dieser Zustand wird als Menopause bezeichnet. Östrogen ist ein weibliches Hormon, das hauptsächlich in den Eierstöcken produziert wird. Während der Pubertät beginnen die Eierstöcke, Östrogen zu produzieren, das dann über das Blut in verschiedene Gewebe gelangt, darunter Brüste, Knochen, den Dickdarm, die Blase, die Genitalien und andere. Hier entfaltet es seine Wirkung. Unter dem Einfluss von Hormonen verändert sich sowohl die körperliche als auch die psychologische Struktur, und die Entwicklung von der Kindheit zur Weiblichkeit beginnt.

Andere Hormone, die in den Eierstöcken produziert werden

Ein weiteres in den Eierstöcken produziertes Hormon ist Progesteron. Diese beiden Hormone regulieren zusammen die sexuelle und reproduktive Funktion von Frauen. Während eines Menstruationszyklus steigt zunächst der Östrogenspiegel im Blut, bevor er wieder abfällt und der Progesteronspiegel steigt. Zu diesem Zeitpunkt kommt es zum Eisprung.

Gegen Ende des Zyklus fallen die Spiegel beider Hormone ab, und die Gebärmutterschleimhaut, die sich auf eine Schwangerschaft vorbereitet hatte, wird durch eine Blutung abgestoßen. Frauen erleben dann regelmäßig ihre Menstruation.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Funktion der Eierstöcke ab, und die Östrogenproduktion wird unzureichend. Dieser Östrogenmangel führt zu verschiedenen Veränderungen im Körper. Dieser Übergangsprozess dauert im Durchschnitt 3–4 Jahre und wird als perimenopausale Phase oder Vorbereitungsphase auf die Menopause bezeichnet.

Die Perimenopause

Während der Perimenopause können Frauen mit verschiedenen Beschwerden zu kämpfen haben. Die Menstruation wird unregelmäßig, und es können Monate ohne Blutung vergehen. Die Blutungen können leichter oder stärker als gewohnt sein. Während dieser Zeit ist das hormonelle Gleichgewicht gestört, manchmal ist der Hormonspiegel sehr hoch, manchmal sehr niedrig. Ein hoher Hormonspiegel kann während der Menstruation zu Brustspannen und -schmerzen führen.

Nach der Menstruation lassen diese Beschwerden nach. Frauen, die bisher keine Brustschmerzen hatten, könnten durch diese Symptome beunruhigt sein. In diesem Zusammenhang ist Brustschmerz in der Perimenopause nicht zwangsläufig ein Hinweis auf Brustkrebs. Chronische Schmerzen an derselben Stelle und in derselben Brust könnten jedoch Anlass zur Sorge geben.

Was ist Hormontherapie?

In der Anfangsphase der Menopause können einige Frauen nur geringfügige Beschwerden haben, während andere Frauen stark darunter leiden und ihre Lebensqualität beeinträchtigt ist. Eine der häufigsten Diskussionen ist, ob Östrogentherapie zur Linderung dieser Beschwerden eingesetzt werden soll. Wir hatten bereits erwähnt, dass eine längere Exposition gegenüber Östrogen das Brustkrebsrisiko erhöhen kann.

Dennoch wird dieses Risiko manchmal überbewertet. Viele Frauen verzichten aus Angst auf unterstützende Hormontherapien, auch wenn sie sie benötigen. Studien zeigen jedoch, dass gesunde Frauen, die nach der Menopause Hormone einnehmen, im Durchschnitt 20 % länger leben als Frauen, die keine Hormone einnehmen.

Die Hormontherapie, auch Hormonersatztherapie (HRT) genannt, kompensiert die unzureichenden Hormone während der Menopause. Dazu werden Medikamente mit Östrogen oder einer Kombination aus Östrogen und Progesteron eingesetzt. Die meisten menopausalen Beschwerden verschwinden mit HRT. Eine langfristige alleinige Gabe von Östrogen kann jedoch das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen. Um dies zu verhindern, wird Östrogen oft in Kombination mit Progesteron verabreicht. Bei Frauen, deren Gebärmutter entfernt wurde, ist die alleinige Gabe von Östrogen ausreichend.

Die Anwendung von Hormonen

Die Hormontherapie kann viele menopausale Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, vaginale Trockenheit, Harnwegserkrankungen und psychische Probleme lindern. Auch Osteoporose und damit verbundene Knochenbrüche werden erheblich reduziert. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Darüber hinaus scheint die Hormontherapie das Risiko für Alzheimer und Darmkrebs zu verringern.

Frauen, die nach der Menopause Hormone einnehmen, sind oft diejenigen, die gesundheitsbewusst sind, besser gebildet sind, aktiver leben und gelegentlich Alkohol konsumieren. Manche Frauen können Hormone jedoch nicht einnehmen, weil ihr Körper sie nicht verträgt. Östrogen kann in Form von Tabletten, Pflastern oder Nasensprays verabreicht werden. Derzeit werden die niedrigsten und wirksamsten Dosen verwendet.

Die individuell benötigte Dosis variiert. Ihr Arzt kann diese Dosis entsprechend anpassen. Hormonpräparate können auch lokal in Form von Vaginalcremes angewendet werden. Wenn Sie eine Hormontherapie in Betracht ziehen, sollten Sie dies stets unter ärztlicher Aufsicht tun. Vor Beginn einer Hormontherapie sind verschiedene Laboruntersuchungen erforderlich, um die Funktionen der betroffenen Organe zu überprüfen. Zudem sollten eine Brustuntersuchung und eine Mammographie durchgeführt werden.

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