Die Mutterschaft ist für jede Frau ein besonderes Erlebnis, aber manchmal können je nach Geburtsart unerwünschte Komplikationen auftreten. Während es bei der natürlichen Geburt zu Rissen kommen kann, kann es bei einem Kaiserschnitt zu Infektionen oder Narbenbildung kommen. Diese Komplikationen können häufig zu Blutungen und Infektionen führen. Darüber hinaus können sich Narbenkrankheiten entwickeln, die eine Schwangerschaft erschweren oder Fehlgeburten verursachen können. Um der Entstehung solcher Komplikationen vorzubeugen, ist es ratsam, eine Isthmozele-Behandlung durchführen zu lassen.
Eine Isthmozele entsteht, wenn sich an den Schnittstellen eines Kaiserschnitts Tunnel bilden, weil diese Schnitte nicht richtig verheilen. Dieser Zustand kann kurz nach der Geburt oder auch erst nach längerer Zeit auftreten. In diesen tunnelförmigen Bereichen sammelt sich Menstruationsblut, was eine Reihe von Beschwerden verursacht. Eine Isthmozele kann braune, dickflüssige Ausflüsse und Blutungen verursachen und zu Infektionen, Unfruchtbarkeit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen. In schweren Fällen kann sie sogar das Leben der werdenden Mutter gefährden.
Eine Isthmozele ist eine Ansammlung von Narbengewebe in der Gebärmutter, die nach einem Kaiserschnitt entstehen kann. Es handelt sich dabei um einen tunnelartigen Defekt in der Wand der Gebärmutter, der sich an der Stelle bildet, an der der Kaiserschnitt vorgenommen wurde.
Frauen, die nach einem Kaiserschnitt Symptome wie braunen, zähflüssigen Ausfluss, anhaltende Unterbauchschmerzen oder Probleme mit der Menstruation haben, sollten ärztlichen Rat einholen. Diese Beschwerden können auf eine Isthmozele hinweisen. Auch wiederholte Fehlgeburten oder Schwierigkeiten, erneut schwanger zu werden, können ein Hinweis auf dieses Problem sein.
Die Diagnose erfolgt in der Regel mithilfe von bildgebenden Verfahren. Ein Ultraschall ist oft ausreichend, um den Defekt zu erkennen. In einigen Fällen können auch weitere Untersuchungen wie eine Sonohysterografie oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) erforderlich sein, um die genaue Größe und Lage der Isthmozele zu bestimmen.
Die Behandlung ist in der Regel minimalinvasiv und wird oft ambulant durchgeführt. Dabei wird mit einer Kamera in die Gebärmutter eingegangen, um den Defekt zu reparieren. Das Narbengewebe wird entfernt oder geglättet, um die Tunnelbildung zu verringern und das angesammelte Blut abfließen zu lassen. Der Eingriff dauert in der Regel etwa 45 bis 50 Minuten, und die Patientin kann oft noch am selben Tag nach Hause gehen. Die vollständige Heilung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen.
Nach der Behandlung sollten sich Patientinnen ausreichend ausruhen, auf eine gesunde Ernährung achten und auf das Rauchen und den Konsum von Alkohol verzichten. Zudem sollten körperlich anstrengende Aktivitäten vermieden werden, um die Heilung zu fördern.