Die innere Schicht der Gebärmutter wird als Endometrium bezeichnet, und das Verfahren zur Entnahme einer Probe dieser Schicht wird als Endometriumbiopsie bezeichnet. Eine Biopsie bedeutet die Entnahme einer "Probe" von Endometriumgewebe zur pathologischen Untersuchung unter dem Mikroskop.
Die Gesundheit des Endometriums ist ein wesentlicher Faktor, der den Menstruationszyklus reguliert und abnormale Blutungen verhindert. Wenn eine Erkrankung einen Teil oder das gesamte Endometrium betrifft oder wenn diese Schicht durch eine bestimmte Bedingung verändert wird, können unerwartete oder verlängerte Blutungen auftreten. Endometriumpolypen, unregelmäßige Verdickungen, Gebärmutterkrebs oder präkanzeröse Läsionen können abnormale Blutungen verursachen. Das Verfahren zur Bestimmung der Ursache dieser Blutungen bei Frauen wird als Endometriumbiopsie bezeichnet.
Diese Biopsie wird aus verschiedenen Gründen durchgeführt, insbesondere um die Ursachen abnormaler Gebärmutterblutungen zu bestimmen, wie z. B. Blutungen nach der Menopause oder Menstruationsstörungen. In diesen Fällen untersuchen Ärzte die zellulären Eigenschaften und die Anatomie des Endometriums, um die Quelle der Blutung zu identifizieren.
Die Endometriumbiopsie wird auch verwendet, um das Vorhandensein von Krebs- oder Präkanzerosezellen im Gebärmuttergewebe zu erkennen. Sie ist ein wichtiges diagnostisches Werkzeug, insbesondere für Frauen mit einem Risiko für Gebärmutterkrebs. Sie kann auch zur Diagnose von Verdickungen des Endometriums oder Polypen in der Gebärmutter eingesetzt werden.
Darüber hinaus wird sie zur Bewertung der Wirksamkeit von Hormonbehandlungen und zur Analyse der Reaktion des Endometriums auf hormonelle Veränderungen verwendet, was häufig bei Frauen mit Unfruchtbarkeit angewendet wird. Zusammenfassend ist die Endometriumbiopsie ein Schlüsselwerkzeug zur Diagnose vieler gynäkologischer Erkrankungen und liefert Ärzten wichtige Informationen zur Festlegung eines geeigneten Behandlungsplans.
Die Entnahme von Endometriumgewebe kann in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus durchgeführt werden. Sie wird häufig mit einem Hysteroskop durchgeführt, einem dünnen Gerät mit Lichtquelle, das es dem Arzt ermöglicht, das Innere der Gebärmutter zu betrachten. Während des Verfahrens kann der Arzt entscheiden, den Gebärmutterhals mit Medikamenten zu erweitern.
Verschiedene Anästhesietechniken können während der Gebärmutterbiopsie angewendet werden, und der Arzt entscheidet über die geeignete Anästhesieform. Bei einer Vollnarkose werden Medikamente intravenös oder über eine Maske verabreicht, um die Patientin während des Eingriffs einzuschläfern.
Wenn keine Anästhesie verabreicht wird, bleibt die Patientin wach, und eine örtliche Betäubung wird um den Gebärmutterhals herum angewendet, um die Biopsie durchzuführen. Die Patientin wird in gynäkologischer Position gelagert, und ein Spekulum wird in die Vagina eingeführt, um Zugang zum Gebärmutterhals zu ermöglichen. Anschließend wird ein Instrument namens Kürette in die Gebärmutter eingeführt, um eine Gewebeprobe des Endometriums zu entnehmen. Diese Probe wird zur pathologischen Analyse ins Labor geschickt.
Die Entnahme von Endometriumgewebe ermöglicht die Erkennung bestimmter Gebärmuttererkrankungen. Diese Untersuchung, die als Kürettage oder Biopsie bezeichnet wird, hilft bei der Diagnose folgender Zustände:
Die Endometriumbiopsie spielt eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung gynäkologischer Erkrankungen und ermöglicht eine geeignete Behandlung zur Erhaltung der Gebärmuttergesundheit.